Sind Dachbodentreppen luftdicht?
Das Dach eines Haus entscheidet zu einem großen Teil über die Energiewerte des gesamten Gebäudes. Gerade unsachgemäß eingebaute Dachbodentreppen sind dafür potentielle Schwachstellen. Der nach der EnEV (=Energieeinsparverordung) für das gesamte Dach geforderte Dämmwert wird oft deutlich unterschritten.
Der sogenannte U-Wert (= Der Wärmedurchgangswert von höchstens 0,24 pro Quadratmeter) wird von schlecht isolierten Dachbodentreppen bis zum Zwanzigfachen überschritten. Durch fachmännisches Dämmen kann der U-Wert des Geschoßdurchbruchs signifikant gesenkt werden, sodass die Gesamtdämmung des Dachgeschoßes bis zu 10 Prozent verbessert wird.
Das Isolieren einer Bodentreppe sollte bereits beim Einbau erfolgen. Ist dies aus irgendwelchen Gründen versäumt worden, sollte die Isolation nachträglich erfolgen. Sowohl Scherentreppen als auch Einschubtreppen können mit und ohne vorherige Demontage gedämmt werden.
Beim Dämmen ohne vorherige Demontage wird eine gesonderte Wärmeschutzhaube auf den Durchstieg gesetzt, was aber eine zweite zu öffnende Klappe bedeutet. Der Dämmwert ist dabei etwas niedriger als bei einer Dämmung direkt an der Bodentreppe.
Hierfür ist eine Demontage der Treppe notwendig, um die Dämmplatte auf die Oberseite der Treppen-Trageplatte anbringen zu können.
Neben der Flächendämmung ist das luftdichte Abdichten der Einbaufugen wichtig.